Der Polterabend

Der Begriff Junggesellenabschied hat zu Tun mit dem Segen- und Schutzritual. Symbolisch dient dieser dem Vertreiben von bösen Geister und Dämonen, welche das Brautpaar umgeben und Lärm verabscheuen. Dies ähnelt dem Feuerwerk an Silvester. Weiter lassen sich die Geister aus als Unsicherheit und Angst vor der Trauung deuten. Der Junggesellenabschied gehört zu den ältesten Hochzeitsbräuchen und wird schon seit dem späten Mittelalter gefeiert.

Der Wechsel vom Junggesellen zum Ehepaar wird beim Junggesellenabschied als Schwellenritual gefeiert. Traditionell wurde er am Tag vor der kirchlichen oder standesamtlichen Trauung bis um Mitternacht gefeiert. Mittlerweile findet der Junggesellenabschied etwa eine Woche vorher statt, damit genug Zeit für die Erholung bleibt und die Hochzeit ausgeruht und entspannt stattfinden kann.

Meistens wird der Junggesellenabschied von den Trauzeugen organisiert.

Aufgrund dessen sollte gut besprochen werden, wer welche Aufgaben übernimmt, damit der Junggesellenabschied reibungslos ablaufen kann.

Zusätzliche Helfer, welche sich um Auf- und Abbau kümmern, sind auch sehr nützlich. Oftmals werden die Gäste am Tag mit einem kleinen Gastgeschenk überrascht.